Auch für die weibliche A-Jugend begann am vergangenen Wochenende nun offiziell die Saison 2017/18.

Offiziell, weil die Mannschaft bereits vor den Ferien an der Qualifikation zur Oberliga Ostsee-Spree teilgenommen hat. Nach einem Sieg und einer Niederlage in der Berliner Vorqualifikation stand in heimischer Halle dann die Endrunde auf dem Plan. Mit den beiden Landesmeistern aus Berlin (VfL Lichtenrade) und Brandenburg (SV 63 Brandenburg-West) wurden zwei Startplätze ausgespielt. Dank einer guten Leistung im ersten Spiel gegen den Berliner Meister VfL Lichtenrade, standen die Mädels sogar bis kurz vor Schluss bereits mit einem Bein in der OOS. Allerdings gelang es in den letzten 2 Minuten nicht, die knappe Führung in Unterzahl über die Zeit zur retten. So mussten sie sich den Südberlinerinnen letztendlich mit 21:22 geschlagen geben. Direkt im Anschluss setzte es im zweiten Spiel gegen die Gäste aus Brandenburg eine verdiente 13:22 Niederlage. Hier konnte die Mannschaft ihr Potential nicht mal ansatzweise abrufen. So belegte sie am Ende Platz 3 und tritt nun wieder in der Verbandsliga Berlin an.

In der Vorbereitung wechselten sich Licht und Schatten in gepflegter Regelmäßigkeit ab. Guten Trainingseinheiten mit hoher Intensität folgten eher ausbaufähige Leistungen in Trainingsspielen. Oder es folgten auf mehr als ernüchternde Gesamteindrücke dann wiederum sehr positive Momente. Wie man das Ganze am Ende auch betrachtet, hier wäre der Mannschaft mehr Konstanz und Nachhaltigkeit zu wünschen. So gestaltet sich die klare Formulierung eines Saisonzieles eher schwierig. Vom Potenzial her, mit dem richtigen Einsatz und der notwendigen Bereitschaft, sollten die Mädels eine gute Rolle im Kampf um die Meisterschaft spielen können. Talent genug ist dazu vorhanden, auch, um in absehbarer Zeit in den Frauenmannschaften Fuß zu fassen. So kann man aber gespannt sein, wie sich dieses Jahr entwickelt.

Im ersten Punktspiel erwartete die Mannschaft nun den TSV Tempelhof-Mariendorf, dem in der vergangenen Saison, noch als SG TMBW,  der Klassenerhalt in der Oberliga gelang. Verzichten mussten wir dabei aus gesundheitlichen Gründen auf Jennifer, Fayola (Neuzugang vom CHC) steht auf Grund einer Verletzung bis auf Weiteres nicht zur Verfügung und urlaubsbedingt auf Deborah. Einen, nicht nur wegen ihrer 8 Tore, gelungenen Einstand konnte dafür der zweite Neuzugang Laurine feiern. Trotz einer schnellen 5:1 Führung gelang es in der Folge leider nicht, das Spiel sicher und souverän zu gestalten. Immer wieder schlichen sich zahlreiche vermeidbare Fehler ins Angriffsspiel ein und die Mädels ließen vor allem Tempo und Konsequenz vermissen. Da darunter auch das gebundene Spiel litt, führten meist aus der Not geborene Einzelaktionen zum Erfolg. Trotzdem konnte sich die Mannschaft bis zur Pause auf 21:10 abzusetzen. Nach dem Seitenwechsel gelang es dann, das Positionsspiel etwas strukturierter und variabler zu gestalten. So konnten teilweise gute Angriffe gezeigt, und immer wieder Wurfmöglichkeiten erarbeitet werden. Auch wenn die Gäste an diesem Tag mit Jaimee Omorowa (17/6) die wohl auffälligste Spielerin stellten, sind 21 Gegentore am Ende zu viel. Der Abwehr gelang es über die gesamte Spielzeit nicht, die gewohnte Stabilität zu erreichen. Hier blieb wohl die meiste Luft nach oben.

Auch wenn einigen Spielerinnen der Trainingsrückstand deutlich anzumerken war, und insgesamt in allen Bereichen noch ausreichend Verbesserungspotential vorhanden ist, reichte es am Ende zu einem deutlichen Auftaktsieg. Am kommenden Wochenende geht es nun zum Auswärtsspiel zur dritten Mannschaft der Füchse Berlin, die mit ihrem Pflichtfreundschaftsspiel gegen den SV Union Neuruppin starteten.

Katherine und Karina im Tor, Julia 9, Annika, Laetitia 7, Lilly 4, Adelina 5, Sophie, Paula 1, Mareile 3, Ronja, Laurine 8;