deutlich verbessert

präsentierten sich die Spandauer Damen zu ungewohnter Zeit in ihrer „Grün-Weiß-Von-Außen-Gelben-Halle“ im zweiten Saisonspiel gegen die SG OSF Berlin. Da der SG OSF nicht wie geplant ihre Heimspielstätte zur Verfügung stand und kurzfristig kein Ersatztermin für dieses Wochenende gefunden werden konnte, tauschten die beiden Mannschaften das Heimspielrecht. So bekamen die Wiesner-Damen also umgehend die Chance, die eigenen Fans nach dem schlechten Saisonauftakt in eigener Halle wieder zu versöhnen. Der Coach konnte mit Sarah Herz und Marie Knauer wieder auf zwei seiner routinierten Kräfte zurückgreifen, setzte daneben mit der Berücksichtigung von Dominique Henning, Joalina Signert, und Laetitia Allien durchaus auch auf den Nachwuchs, zu dem ja auch die schon etablierten Spielerinnen Alicia Schwarz und Vivian Wittwer zu zählen sind.

Beide Teams begannen konzentriert, versuchten mit schnellem Spiel die Oberhand zu gewinnen und so entwickelte sich in der Anfangsphase ein flottes, ausgeglichenes Spiel (2:2, 5‘). Dann fanden zunächst die Gastgeberinnen die besseren Lösungen, insbesondere in der Defensive. Es gab kein Durchkommen für die Gäste und die Spandauerinnen setzten sich etwas ab (5:2, 10‘), vergaben in dieser Phase des Spiels dazu etliche gute Gelegenheiten, um noch deutlicher in Führung zu gehen. Die SG OSF stabilisierte ihr Spiel, ließ den Rückstand nicht größer werden und hielt Kontakt (7:4, 8:5; 16‘). In Spandaus Spiel gab es nun einen kleinen Bruch, insbesondere im Angriffsspiel fehlten nun die Ideen und die Durchschlagskraft. Die Gäste fanden so wieder Anschluss (9:8, 11:10; 27‘). Vor der Pause konnten dann die Gastgeberinnen durch Kathrin Hettlage und Ulrike Kuhlmey noch 2 Treffer erzielen. Kurz vor dem Pausenpfiff mussten sie dann eine 2 Minuten Strafe gegen die an diesem Tag sehr starke Vanesa Secic hinnehmen. Den daraus resultierenden 7m konnte Marie Knauer allerdings parieren und so wurden die Seiten mit einem 13:10 für die Gastgeberinnen gewechselt.

In Überzahl starten die Schönebergerinnen wie die Feuerwehr in den zweiten Durchgang. Gerade einmal 195 Sekunden brauchten sie um den Gleichstand herzustellen (13:13) und so das Spiel quasi von Neuem zu starten. So ganz passte dieser Spielverlauf den Wiesner-Damen doch nicht und sie beteiligten sich nun auch wieder am Torewerfen. Keine 2 Minuten später hatten sie durch Vanesa Secic und 2x Sarah Herz den Pausenabstand wieder zurück erobert (16:13) und zeigten, dass sie die Punkte in Spandau behalten wollten. Anschließend schenkten sich beide Teams nichts und das Spiel blieb spannend. Zunächst konnte Spandau den Vorsprung behaupten, aber die Gäste ließen nicht locker. Beim 17:16 (44:10‘) spürten die Gastgeberinnen wieder den Atem der SG OSF im Nacken. An diesem Tag hatten sie aber die Qualität immer einen Treffer zu erzielen, wenn dieser unbedingt gebraucht wurde oder aber in Marie eine Torhüterin zwischen den Pfosten zu haben, die auch die fast unhaltbaren Würfe abwehrte, wenn es nötig war. Zwei Treffer in Folge stellten den 3 Tore-Vorsprung wieder her. Als die Gäste erneut vom Punkt nicht zum Erfolg kamen, nutzte Spandau die Gelegenheit die Führung auszubauen. Durch Treffer von Vivian Wittwer und 2x Ulrike Kuhlmey konnte erstmals ein deutlicher 6-Tore-Vorsprung erspielt werden (22:16; 51:48‘). Der Gäste-Coach zog die Grüne Karte, um seine Damen mit neuer Taktik doch noch auf den Erfolgsweg einzuschwören. Das Allheilmittel sollte nun eine offene Manndeckung sein. Zwar gelang den Schönebergerinnen der 17. Treffer, aber weiter verkürzen konnten sie den Rückstand nicht. Spandau stellte sich schnell auf die neue Situation ein. Zudem setzte es aufgrund des Durcheinanders auf dem Spielfeld auf beiden Seiten noch reichlich Zeitstrafen. Die Gastgeberinnen behaupteten ihre Führung und bauten diese sogar noch aus (27:20, 57;16‘). Den letzten Treffer des Spiels erzielten dann zwar die Gäste, aber den Schlusspunkt der Partie setzte Marie Knauer, die mit dem Schlusspfiff noch einen 7m Strafwurf abwehren konnte und damit ihre überragende Leistung abrundete.

Erleichterte Minen bei Spandaus Trainer-Duo, den Spielerinnen und auch den Fans. Wenn auch noch nicht alles optimal passte, war das eine ganz deutliche Steigerung im Vergleich zur Vorwoche (dazu bedurfte es allerdings auch nicht sehr viel), die für den weiteren Verlauf der Saison durchaus hoffen lässt. Das Vertrauen in die „junge Garde“ wurde belohnt, wohl auch weil die Mischung mit den erfahrenen Kräften stimmte.

Am nächsten Samstag (22.09.18) empfangen die Damen die SG Ahrensdorf/Schenkenhorst wieder zu gewohnter Zeit, 17.00 Uhr. Sie wollen ihre gute Leistung gegen die SG OSF dann bestätigen und freuen sich über zahlreiche Unterstützung der Fans, die dann gerne im Anschluss in der Halle verbleiben dürfen, um auch die 1. Männermannschaft gegen die SG Uni Greifswald/Loitz anzufeuern.

Für Spandau waren dabei:

Isabel Hoffmann, Marie Knauer im Tor; Alicia Schwarz, Laetitia Allien, Vanesa Sesic (6), Jana Zindler (2), Vivian Wittwer (4), Dominique Henning (3), Joalina Signert, Fiona Junge, Ulrike Kuhlmey (5/1), Sarah Herz (4), Kathrin Hettlage (1), Dana Baerns (2/1).

*aufgrund der datenschutzrechtlichen Bestimmungen wird auf die Nennung von Namen unserer Gäste verzichtet.