auch ziemlich verschnupft

konnten die Spandauer Damen die Punkte aus Rudow entführen. Die Voraussetzungen für die Auswärtsaufgabe im Berliner Süden waren nicht gerade die, die sich ein Trainer wünscht. Am Morgen des Spiels musste sich Vanesa Secic, eine absolute Leistungsträgerin des Teams, abmelden, da die Folgen einer Erkältung einen Einsatz nicht zu ließen. Die Sorgen des Trainer-Duos steigerten sich dadurch weiter, denn schon unter der Woche dezimierte der umgehende Virus den Spandauer Kader auf einigen Positionen und die roten Nasen weiterer Spielerinnen gaben Zeugnis davon, dass diese wohl auch nicht ganz fit an den Start gehen würden. Auch im Wissen, dass die Rudower-Damen nach 3 Niederlagen in Folge dringend ein Erfolgserlebnis brauchten, konnten sich die Spandauerinnen auf einen harten Kampf einstellen.

So gestaltete sich die Anfangsphase dann auch sehr ausgeglichen. Alicia Schwarz erzielte den ersten Treffer der Partie für die Gäste. Dieser Rückstand wurde von den Gastgeberinnen schnell ausgeglichen und in eine Führung gewandelt. Nach dem 3:2 für Rudow trafen die Gäste zweimal ins Schwarze. Nach dem erneuten Ausgleich erspielten die Spandauerinnen erstmals einen 2 Tore-Vorsprung (4:6, 13:46‘), um anschließend aber 3 Treffer in Folge hinnehmen zu müssen (7:6, 17:25‘). Bis zur 20. Minuten blieb es ein Spiel auf Augenhöhe (8:8). Dann übernahmen die Gäste ganz eindeutig das Kommando. Sie gingen mit 8:11 in Führung. Auch die grüne Karte der Gastgeberinnen brachte sie nicht aus dem Takt und sie ließen erst in der 27. Minute einen weiteren Gegentreffer durch einen 7m zum 9:13 zu. Die Spandauerinnen behielten ihre Konzentration in der Folge bei und es ging mit einem 11:16 in die Pause.

Rudow konnte den ersten Treffer des zweiten Abschnitts erzielen und den Abstand in den nächsten 5 Minuten (14:18, 35:47‘) in Sichtweite halten. In der Hoffnung auf die übliche 10-minütige Auszeit der Spandauerinnen, hätte da durchaus noch etwas gehen können. Das passierte an diesem Spieltag aber nicht. Ganz im Gegenteil, die Rudower Fans mussten fast 17 Minuten auf den nächsten Treffer (durch 7m) ihrer Mädels warten. In dieser Zeit spielten die Spandauerinnen zwar nicht überragend, schafften es aber immerhin das Spielgerät 9 x erfolgreich über die gegnerische Torlinie zu befördern (15:27, 52‘). Das Spiel war längst entschieden und Überraschungen gab es dann auch nicht mehr. Als die beiden Unparteiischen den letzten Pfiff ertönen ließen, standen den 18 Treffern der Gastgeberinnen 32 ihrer Gäste entgegen.

Die anfänglichen Sorgen des Spandauer Trainer Duos hatten sich nicht bestätigt und am Ende zeigte sich doch ein deutlicher Leistungsunterschied, der sich auch im Ergebnis ausdrückte. Positive Nebenwirkung des eigentlichen Ärgernisses für die Spandauerinnen war, dass die jungen Spielerinnen zu einer ganzen Menge Einsatzzeit kamen, was sich im Verlaufe der Saison sicher noch auszahlen kann.

Am kommenden Samstag um 17.00 Uhr steigt in der Grün-Weiß-Von-Außen-Gelben-Halle das nächste Heimspiel unserer Frauen. Mit der Unterstützung der Fans will das Wiesner Team mit einer guten Leistung für die kommenden Aufgaben gegen die Liga-Mitfavoriten Grün-Weiß-Werder und die Rostocker Dolphins weiter Selbstvertrauen tanken. Aber erst einmal heißt es sich auf das Spiel gegen die Prenzlpüppies von Pfeffersport zu konzentrieren. Das wird schwer genug werden, denn die Püppies sind nach 3 Siegen in Folge ordentlich im Aufwind und haben sicher keine Scheu vor „großen Namen“.

Für Spandau waren dabei:

Isabelle Manderscheid, Marie Knauer im Tor; Alicia Schwarz (3), Frauke Dingler (3), Jana Zindler (1), Vivian Wittwer (1), Katja Muschick (5), Dominique Henning, Joalina Signert (1), Laurine Arndt (2), Ulrike Kuhlmey (7/2), Sarah Herz (3), Dana Baerns (6/3).

*aufgrund der datenschutzrechtlichen Bestimmungen wird auf die Nennung von Namen unserer Gäste verzichtet.