mit einem respektablen Auftritt

starteten die Wiesner Damen ins das Jahr 2019. Schon das 1. Spiel des Jahres führte die Spandauerinnen nach Schöneberg zum Verfolger Duell. Es galt mit dem ewigen Rivalen nicht nur um die beiden Punkte zu ringen, sondern es ging auch darum, wer der schärfste Verfolger der Preussen bleiben würde. Beide Trainerteams konnten auf einen vollen Kader zurückgreifen und hatten ihre Damen gut auf die wichtige Aufgabe vorbereitet. Zusätzliche Motivation brauchten die Kontrahentinnen sicher nicht, wusste doch jede Spielerin nur zu gut was auf dem Spiel stand.

Das Frühstück (wenn dann überhaupt zu sich genommen) konnte noch nicht wirklich verdaut sein, als der Anpfiff am Sonntag Punkt 12.00 Uhr in der Pallasstr. ertönte. Beide Teams waren trotz der ungewohnt frühen Zeit sofort hellwach und insbesondere in den Defensivabteilungen auch sehr aufmerksam. Die Angriffsreihen taten sich dagegen schwerer und so überraschte es nicht, dass die ersten Treffer auf beiden Seiten durch 7m gesetzt wurden. Zunächst traf Ulrike Kuhlmey für die Gäste, dann zog die SG OSF nach und ging anschließend mit 2:1 (6:08 Min.) in Führung. Spandau glich erneut vom Punkt aus und ging anschließend seinerseits in Führung. Nach dem erneuten Ausgleich (3:3, 9:13‘) schienen die Gäste das Spiel in die Hand zu bekommen. Insbesondere durch die stark aufspielende Vanesa Secic konnten sie Akzente setzen. OSF nahm eine Auszeit. Anschließend konnte Spandau durch Jana Zindler zwar sogar noch auf 4:7 (15:29‘) erhöhen,aber der spielerischen Faden ging dann etwas verloren. Die Gastgeberinnen hatten sich besser auf das Spiel der Spandauerinnen eingestellt. Sie zwangen ihren Gegenspielerinnen nun unangenehme Spielsituationen auf, die entweder zu Fehlern oder Würfen aus nicht optimaler Position führten. Im Gegenzug nutzten die Schönebergerinnen ihre Chancen und drehten das Spiel mit einem 4:0-Lauf (8:7, 19:09‘). In logischer Konsequenz legte nun Coach Wiesner die Grüne Karte für Spandau. In der Folge gab es eine Zeitstrafe für Spandau. Diese schadete dem Team aber nicht wirklich und es konnte sogar der Ausgleich erzielt werden. Beide Teams kämpften nun auf Augenhöhe um jeden Meter und jeden Ballbesitz. Mit wechselnder Führung ging es bis zum 11:11 (25:34) quasi im Gleichschritt weiter. Dem 12. Treffer der Gastgeberinnen folgt kurze Zeit später eine Zeitstrafe für Spandau. Der daraus resultierende Strafwurf wurde – wie alle anderen auch – sicher verwandelt, 13:11 (27:42‘). Spandau handelte sich eine weitere Zeitstrafe und damit verbunden auch erneut einen Strafwurf ein; wie schon erwähnt bedeutete Strafwurf = Tor!, also 14:11 (28:42‘). Mit einem frechen Wurf von Halblinks gelang Dana Baerns in zweifacher Unterzahl sogar noch ein Treffer, der allerdings nicht der letzte dieser Halbzeit sein sollte. Die SG OSF konnte noch zum 15:12 einnetzen. Dann ging es in die Kabinen.

Spandau startete noch in Unterzahl mit dem Anwurf in den 2. Durchgang. Zunächst galt es für beide Teams wieder Fahrt aufzunehmen. Das gelang dann den Gästen besser. Mit 2 Treffern von Sarah Herz wurde der Anschluss schnell wieder hergestellt (15:14, 33:35‘). Nun beteiligten sich auch die Gastgeberinnen wieder am Torewerfen. Ein 2-Tore-Vorsprung wurde zunächst gehalten. Der zwischenzeitliche Ausgleich zum 17:17 (38:29‘) wurde schnell wieder korrigiert 19:17 (40:22‘). Die Gäste wurden aber nun stärker, insbesondere die Abwehr war für OSF aus dem Spiel heraus kaum noch zu überwinden. Nach zweimaligen Ausgleich (19:19, 20:20; 46:41‘), konnten die Spandauerinnen mit ihrem 21. Tor durch Ulrike Kuhlmey erstmals wieder in Führung gehen (47:39‘). Kurz darauf musste OSF für 2 Minuten zu Fünft weiterspielen. Die Gäste nutzten diese Überzahl für die Tore 22 und 23. Mit einer Auszeit durch OSF sollte der Spandauer Lauf unterbrochen und gleichzeitig die Marschrichtung für die verbleibenden noch gut 11 Spielminuten festgelegt werden. Aber auch die Gäste hatten einen Plan, trafen zunächst zum 20:24, steckten den Anschlusstreffer gut weg und erhöhten ihren Vorsprung weiter bis auf 21:27 (52:35‘). Die Schönebergerinnen fanden einfach kein Mittel mehr gegen das Spandauer Abwehrbollwerk. Als Spandau auch eine weitere Zeitstrafe gut überstand, zwar 2 Strafwurf-Treffer hinnehmen musste, selbst aber auch erfolgreich blieb (23:28, 55:07‘), war die Vorentscheidung wohl gefallen. Mit aller Routine spulten die Wiesner Damen die restliche Spielzeit ab, trafen ihrerseits noch 3x ins Schwarze und mussten selbst nur noch einen Treffer, natürlich vom Punkt, hinnehmen. Mit dem Abpfiff konnten die Gäste einen 24:31 Sieg feiern, der aufgrund des geduldigen, überlegten und im entscheidenden Moment konsequenten Auftreten verdient war. Die Höhe des Ergebnisses täuscht ein wenig darüber hinweg wie ausgeglichen die Begegnung über weite Strecken des Spiels verlaufen ist. Unter dem Strich entschied die starke Defensivleistung der Spandauerinnen das Spiel.

Coach Wiesner kann mit dem Auftakt ins Jahr 2019 zufrieden sein und das nicht nur weil die Gesetzmäßigkeit der Serie in den Saisonspielen gegen OSF („jedes Team gewinnt einmal“) durchbrochen wurde. Nun heißt es den Schwung für die weitere Saison mitzunehmen.

Am nächsten Wochenende steht das Pokalspiel gegen die Mannschaft von Narva II auf dem Programm. Nach einem Wochenende Pause geht es dann am 09.02.2019 bei Damen von Ahrensdorf/Schenkenhorst weiter im Kampf um Oberliga-Punkte.

Für Spandau waren dabei:

IsabelHoffmann, Marie Knauer im Tor; Vanesa Sesic (4), Frauke Dingler (3), Jana Zindler (2), Vivian Wittwer (2), Tanja Manderscheid, Dominique Henning, Fiona Junge, Ulrike Kuhlmey (6/2), Sarah Herz (3), Kathrin Hettlage, Dana Baerns (7/3), Lisa Hänicke (4).

*aufgrund der datenschutzrechtlichen Bestimmungen wird auf die Nennung von Namen unserer Gäste verzichtet.