in der Spur geblieben

sind die Wiesner Damen beim unbequemen Auswärtsspiel in Ahrensdorf. Nach einer langen Spielpause ist es immer schwer einzuschätzen wie gut oder schlecht die Unterbrechung für die Form und das Zusammenspiel war. Es gilt den Rhythmus und das gewohnte Timing schnell wieder zu finden. Coach Wiesner musste bei diesem Auswärtsspiel nicht nur auf seine Co-Trainern verzichten, sondern musste auch dafür sorgen, dass seine Damen sich auf den aktuellen Gegner konzentrieren und nicht in Gedanken schon am nächsten Wochenende und dem Spiel gegen die Preussen sind. Es ist ja bekannt, dass jedes Spiel erst einmal gespielt werden muss und der nächste Gegner immer der schwerste ist. Und das waren nun einmal die Damen der SG Ahrensdorf/Schenkenhorst, die trotz oder gerade wegen ihres Tabellenplatzes nicht auf die leichte Schulter zu nehmen sind. Das wussten die Spandauerinnen aber auch nur zu gut, denn zum einen taten sie schon in eigener Halle lange schwer mit ihrem heutigen Gegner und zum anderen war ihnen auch bewusst, dass Preussens Adler in der Sporthalle Ahrensdorf ihren ersten Punktverlust hinnehmen mussten.

So startete das Spiel auch mit ordentlichem Respekt voreinander und gestaltete sich in der Anfangsphase sehr ausgeglichen. Bis zum 5:5 legten die Gäste regelmäßig ein Tor vor und mussten fast umgehend den Ausgleich hinnehmen. Bis zum 6:7 (12:45‘) blieb es eng. Ausgerechnet eine Zeitstrafe für Frauke Dingler gab den Spandauerinnen anscheinend einen Ruck. Sie ließen einen 7:0 Lauf folgen und hatten ihre Führung nach 20:30 Minuten respektabel auf 6:14 ausgebaut. Folgerichtig wechselte Coach Wiesner sein Team durch, was allerdings den guten Lauf etwas störte. Die Gastgeberinnen kamen wieder etwas besser ins Spiel und verkürzten den Rückstand. Allein in den letzten beiden Spielminuten des ersten Durchgangs konnten sie noch 3 Treffer erzielen. Mit einem 13:18 ging es in die Pause.

Der Beginn der 2. Spielhälfte verlief wieder ausgeglichen mit etwas Vorteilen für die Heimmannschaft. Nach 36:24 Minuten konnten sie auf 17:20 verkürzen und hatten wieder Tuchfüllung hergestellt. Die Wiesner Damen bewiesen nun aber, dass sie auch in weniger guten Phasen eines Spiels kühlen Kopf bewahren können. Sie nahmen den Kampf an und erhöhten den Vorsprung wieder auf 5 bis 6 Tore. Diese Tordifferenz verteidigten sie quasi über die gesamte Spielhälfte (17:22, 21:26, 24:30). In der Schlussphase erhöhten Dominique Henning und Frauke Dingler auf 26:34, ehe den Gastgeberinnen 5 Sekunden vor dem Ende der letzte Treffer des Spiels zum 27:34 gelang.

Am Ende stand ein ungefährdeter Sieg für die favorisierten Spandauerinnen zu Buche, der allerdings eher unter der Rubrik Arbeitssieg als der einer Glanzvorstellung einzuordnen sein dürfte. Einige positive Erkenntnisse dürfte Coach Wiesner für das anstehende Spitzenspiel mit nehmen können. So waren die Leistungen von Vivian Wittwer und Jana Zindler sehr erfreulich. Er wird aber auch erkannt haben, dass noch einiges zu tun ist, um dann auch wirklich gegen die Spitzenteams bestehen und sich durchsetzen zu können. Verbesserungspotential ist auf jeden Fall gegeben.

Nun heißt es sich gut auf das Spiel am kommenden Samstag gegen den ewigen Rivalen aus Lankwitz vorzubereiten. Die Mannschaft und auch die gesamte VfV-Handballfamilie fiebert diesem Spiel förmlich entgegen und will den Preussen einen heißen Tanz bieten. Dem Anlass angemessen wird in Spandaus Grün-Weißer-Von-Außen-Gelben-Halle mit Unterstützung der Firma Huth-Events ein großes Spektakel vorbereitet. Das sollte sich kein Sportbegeisterter entgehen lassen, zumal im Anschluss an das Frauenspiel auch noch unsere 1. Männer gegen den Ludwigsfelder HC antreten und um dringend benötigte Punkte zum Klassenerhalt kämpfen werden.

Freuen wir uns auf ein schönes Handballfest, das nahtlos an die atemberaubende Stimmung der Handball WM anknüpfen soll.

Für Spandau waren dabei:

Isabel Hoffmann, Marie Knauer im Tor; Nina Sandhop, Vanesa Sesic (2), Frauke Dingler (3), Jana Zindler (4), Vivian Wittwer (4), Tanja Manderscheid (1), Katja Muschik (6/3), Dominique Henning (1), Ulrike Kuhlmey (6/3), Sarah Herz (2), Dana Baerns (5), Lisa Hänicke.

*aufgrund der datenschutzrechtlichen Bestimmungen wird auf die Nennung von Namen unserer Gäste verzichtet.