mit einem Sieg

verabschiedeten sich die Wiesner Damen von ihrem Heimpublikum und rundeten so die für sie so erfolgreiche Saison auch in angemessener Weise ab. Sowohl die Spandauerinnen als auch ihre Gäste von Pro Sport 24, die am letzten Spieltag den Klassenerhalt unter Dach und Fach bringen konnten, waren vor dem letzten Spieltag mit dem Saisonverlauf mehr als zufrieden. Da beide Teams völlig befreit ohne irgendeinen Druck aufspielen konnten, durften sich die Fans auf ein munteres Spiel einstellen. Ganz sicher war diese Begegnung für Spandaus Trainer Trio (sorry Sascha, dass du bisher in der Berichterstattung außen vor gelassen wurdest) eine willkommene Gelegenheit sich unter Wettkampf Bedingungen auf das noch anstehende Pokal Final 4 vorzubereiten.

Auch wenn in der kleinen Spielpause und durch die Osterfeiertage das Training vielleicht etwas zu kurz gekommen iwar, zeigten beide Teams, dass sie sich auf diese Auseinandersetzung freuten und auch gewillt waren ein schönes Spiel ab zu liefern. Den etwas besseren Start hatten die Gastgeberinnen. Überraschend früh für ihre Verhältnisse kamen sie zu erfolgreichen Abschlüssen und führten nach 2 Minuten mit 2:0. Aber die Pro Sportlerinnen waren keineswegs geschockt und antworteten mit schnellem Angriffsspiel, gefährlichen Aktionen aus dem Rückraum und immer wieder cleverem Einsatz der abschlusssicheren Linksaußen-Position. Schnell war der Gleichstand hergestellt und weil sich nun etwas Sand ins Angriffsspiel der Gastgeberinnen breit machte, übernahmen die Gäste in Führung und bauten diese sogar etwas aus (3:6, 12:23‘). Spandaus 4. Treffer beantworteten die Gäste umgehend und blieben mit drei Treffern in Front. Dennoch kam Spandau nun wieder besser ins Spiel und kämpfte sich langsam heran. Katja Muschick markierte den 7:7 Ausgleichstreffer (16:51‘). Bis zum 11:11 (26:09) verlief die Begegnung sehr ausgeglichen und die Führung wechselte hin uns her. Eine Überzahl-Situation nutzten die Wiesner Damen durch Tanja Manderscheid dann noch für das 12.Tor. Die Gäste kassierten dabei eine weitere Zeitstrafe, die ihnen aber keinen weiteren Schaden brachte. Sie schafften es tatsächlich mit einem sehr lang vorgetragenen Angriff den Ballbesitz fast über die gesamte restliche Spielzeit zu behaupten und so ging es mit einem 12:11 in die letzte Halbzeitpause der Saison.

Auch in den 2. Spielabschnitt startete Spandau zunächst besser. Erneut starten sie mit zwei Treffern, spüren aber ebenso schnell den Atem ihrer Gäste wieder im Nacken (14:13, 34:22‘). Zum Ausgleichstreffer reichte es für Pro Sport aber nicht mehr. Die Spandauer Defensive agierte nun sehr aufmerksam, ließ sich weit weniger überraschen. Zudem nutzten die Wiesner Damen nun auch ihre Ballgewinnen zum Konterspiel und setzten sich allmählich etwas ab (16:13, 18:14, 22:17; 50:12‘). Die Pro Sportlerinnen ließn sich zwar nicht wirklich abschütteln, nutzten jede sich bietende Chance, um die Spandauerinnen unter Druck zu setzen, aber richtig gefährlich werden können sie diesen nicht mehr. Auch die Umstellung auf eine offensivere Deckungsweise fruchtete nicht. Die Wiesner Damen fanden nun fast immer eine Lösung und ließen nichts mehr anbrennen. Das 27:19 durch Fiona Junge (57:08‘) sollte dann der letzte Spandauer Treffer der Saison 2018/19 sein. Die Gäste erzielten ihrerseits noch die Treffer 20 und 21 und belohnten sich so auch für ihre gute Vorstellung in Spandau.

Nach dem Schlusspfiff feierten beide Teams zurecht ihrem Saisonerfolg überschwänglich. Überglücklich konnten die Wiesner Damen die Meisterschaftsmedaillen und die „Schale“ in Empfang nehmen und sich über eine sehr gelungene Spielzeit freuen. Dieser Erfolg war (außer von Coach Wiesner) vor der Saison nicht unbedingt zu erwarten, aber nach einem sehr mäßigen Saisonstart, durch kontinuierliche Leistungen und ganz starken Auftritten gegen die direkten Titelkonkurrenten am Ende schon sehr verdient. Da kann man nur sagen:

Herzlichen Glückwunsch und vielen Dank für die vielen schönen Momente in dieser Spielzeit!

Ein ganz dickes Lob an dieser Stelle gilt dem Team von Pro Sport und deren Fans. Diese verharrten während der Siegerehrung in der Halle und Pro Sports Trommel würdigten die sportliche Leistung des heutigen Gegners lautstark mit ihrem Trommelwirbel. Das ist wahrer Sportsgeist, echt super!

Am kommenden Wochenende könnten Spandaus Damen ihre überragende Saison beim Pokal Final 4 noch die Krone aufsetzen. Aber auch wenn die Meisterschaft gewonnen ist, wird dieses Pokalwochenende kein Selbstläufer, denn die Konkurrenz ist nicht nur stark, sondern sicher auch hochmotiviert. Wer wirft nicht gern einen Favoriten aus diesem Wettbewerb mit den eigenen Gesetzen? Um hier bestehen zu können, wird eine konzentrierte Leistung von Nöten sein und natürlich die Unterstützung der VfV-Handballfamilie. Da auch die 1. Männermannschaft im Final 4 steht, lohnt sich der Besuch des Horst-Korber-Sportzentrums gleich doppelt!.

Anpfiff des Frauenspiels gegen die SG OSF ist um 18.00 Uhr. Anschließend spielen dann die Männer gegen die SG Hermsdorf/Waidmannslust. Wenn alles gut läuft, geht es am Sonntag um 14.00 Uhr bzw. 16.00 Uhr weiter. Also zieht eure grünen Klamotten an, sucht die Lärmutensilien zusammen und lasst uns ein weiteres VfV-Familienfest feiern.

Für Spandau waren dabei:

Isabel Hoffmann, Marie Knauer im Tor; Vanesa Secic (1), Frauke Dingler (2), Jana Zindler (1), Tanja Manderscheid (3), Katja Muschick (4/2), Dominique Henning, Fiona Junge (4), Ulrike Kuhlmey (2/2), Sarah Herz (3), Katrin Hettlage, Dana Baerns (4/2), Lisa Hänicke (3).

*aufgrund der datenschutzrechtlichen Bestimmungen wird auf die Nennung von Namen unserer Gäste verzichtet.