recht ungefährdet

konnten die Wiesner-Damen die Punkte aus Neukölln mit nach Spandau nehmen. Nachdem am letzten Spieltag mit dem Sieg gegen Rostock die Meisterschaft schon vorzeitig unter Dach und Fach gebracht werden konnte, stellte sich die Frage, ob nach dem Freudentaumel auch die beiden verbleibenden Spiele mit der nötigen Konzentration angegangen werden würden. Es war schon klar, dass dies von Nöten sein würde, um bei den Neuköllner Magic Girls bestehen zu können. Immerhin hatten diese ihre letzten 4 Spiele gewinnen können und eine famose Aufholjagd in Richtung Klassenerhalt gestartet. Außerdem wussten die Spandauerinnen nur zu gut, dass man im Buschrosensteig schnell mal ausrutschen kann.

Auch wenn das Spandauer Trainer Duo an diesem Spieltag das Kontingent an Kaderplätzen nicht ausschöpfen konnte, erwiesen sich evt. Sorgen einer zu „laxen“ Einstellung schnell als unbegründet. Bereits in den ersten 10 Spielminuten zeigten Spandaus Damen, dass sie auch in Neukölln als Siegerinnen vom Platz gehen wollten. Sie kombinierten gefällig und fanden gut den Weg zum Tor. Auch wenn nicht jede Chance genutzt wurde, konnten sie sich schnell in Front bringen. Begünstigt wurden sie dabei allerdings auch ein wenig vom Wurfpech der Magic Girls. DIese spielten durchaus engagiert, haderten aber mit ihren Abschlüssen, die trotz guter Entscheidungen entweder das Tor verfehlten oder wiederholt am Aluminium landeten. So erspielten sich die Gäste einen beruhigenden Vorsprung, den sie zunächst auch ausbauen konnten (1:5, 3:8, 5:11; 17:44 Min.). Spandaus Coach wechselte nun munter durch und die Neuköllnerinnen fanden besser ins Spiel. Die Trefferquote verteilte sich nun ausgeglichen und so behielt der 6-Tore-Vorsprung für die Gäste bis zum Pausenpfiff konstant erhalten. Die Seiten wurden bei 9:15 gewechselt.

Nach dem Seitenwechsel boten die Gastgeberinnen dem Meister weiter Paroli. Deutlich war der Wille zu erkennen, mit einem deutlich besseres Ergebnis als es der bisherige Spielverlauf zeigte aus der Begegnung zu kommen und mit etwas Glück und viel Einsatz vielleicht doch noch mehr zu erreichen. Gegen Ahrensdorf und auch die Preußen war es ihnen ja gelungen Rückstände aufzuholen, um zum Schluss das bessere Ende für sich zu haben. Das erste Tor der zweiten Hälfte erzielten dann auch die Magic Girls. Die Hoffnung auf eine Wende wurde genährt als auf einen 4-Torerückstand verkürzt werden konnte (12:16; 34:20‘). Aber die Gäste zeigten sich aufmerksam, ließen sich nicht aus der Ruhe bringen, stellten den alten Abstand wieder her (12:18, 13:19; 38.05‘). Die Magic Girls kämpften weiter und konnten sich ein weiteres Mal auf 4 Tore herankämpfen (15:19; 40:00‘). Diesen Anstand hielten sie bis zum 17:21; 43:27‘). In dieser Spielphase überstanden die Gäste eine 4:6 Unterzahl (incl. Roter Karte gegen Fiona Junge) schadlos. Anschließend erhöhten sie auf 17:22 und nutzen eine Zeitstrafe gegen Neukölln zu 2 weiteren Treffern durch Vanesa Secic. Nach gespielten 44:25 Minuten betrug der Vorsprung beim 17:24 nun wieder 7 Treffer. Die Führung wurde noch einmal auf erhöht (18:26; 48:03‘). Das Spiel war nun doch vorzeitig zu Gunsten der cleveren Spandauerinnen entschieden. Die Gastgeberinnen gaben zwar nicht auf, versuchten weiterhin das Ergebnis freundlicher zu gestalten, konnten ihre Gäste aber nicht mehr wirklich in Verlegenheit bringen. Als der Schlusspfiff ertönte endete ein munteres Oberligaspiel mit einem verdienten 22:29 Sieg für die Spandauer Gäste.

Nun geht es erst einmal in die Osterferien, bevor an letzten Aprilsamstag der 22. Spieltag der Saison 2018/19 angepfiffen wird. Das Team von Pro Sport 24, das einen erfrischenden offensiven Handball spielt und im Hinspiel in der Neuen Roßstr. die Spandauer Damen ordentlich in Verlegenheit brachte, wird als Gast in der „Grün-Weiß-Von-Außen-Gelben-Halle“ erwaret. Achtung Anpfiff ist schon um 16.00 Uhr.

Die Wiesner Damen wollen sich mit einem Sieg von ihren treuen Fans, die einen ganz großen Anteil am Erfolg dieser Saison haben, verabschieden, um dann gut gerüstet ins Berliner Pokal Final 4 starten zu können.

Für Spandau waren dabei:

Isabel Hoffmann, Marie Knauer im Tor; Nina Sandhop (2), Vanesa Sesic (4), Jana Zindler (4), Vivian Wittwer (3) Dominique Henning, Fiona Junge, Ulrike Kuhlmey (7/3), Sarah Herz (5), Kathrin Hettlage (1), Dana Baerns (3),

*aufgrund der datenschutzrechtlichen Bestimmungen wird auf die Nennung von Namen unserer Gäste verzichtet.