mit viel Spielfreude,

allerdings auch nicht wirklich gefordert, fuhren die Wiesner Damen einen deutlichen Heimsieg gegen Pro Sport ein. Die nicht ganz so zahlreich wie erhofft erschienen Spandauer Fans konnten viele gelungene Aktionen ihrer Frauenmannschaft beklatschen und sich schon früh entspannt zurücklehnen, denn zu überlegen präsentierten sich Gastgeberinnen.

Coach Wiesner ließ zu Beginn des Spiels einige seiner sonstigen Leistungsträgerinnen auf der Bank und das Team in der Besetzung starten, das die Kastanien in Neukölln aus dem Feuer geholt hatte. Enttäuscht wurde er ob dieser Entscheidung dann auch nicht, denn die Damen bestätigten sein Vertrauen. Lisa Hänicke führte geschickt Regie, Tanja Manderscheid beschäftigte die gegnerische Abwehr mit ihrer Durchsetzungskraft und Nina Sandhop zeigte sich treffsicher. Die Gäste konnten die erste Führung von Spandau zwar noch egalisieren, gerieten aber schon früh (nach 2:12 Minuten) erstmals in Unterzahl. Die nummerische Überlegenheit nutzten die Gastgeberinnen und trafen dreimal in Folge (4:1; 4:10‘) und ließen auch in der Folgezeit nicht locker. Aus gewohnt starker Defensive spielten sie druckvoll nach vorn und erhöhten kontinuierlich ihren Vorsprung (9:3, 12:01‘). Die Treffer von Carolina Heyer und Alina Zugmantel (9:5; 14:50‘) ließen die Pro Sportlerinnen zwischenzeitlich kurz hoffen besser ins Spiel zu kommen. Eine weitere 2 Minuten-Strafe durchkreuzte diesen Plan allerdings. Denn während Gäste nun fast 14 Minuten ohne eigenes Erfolgserlebnis blieben, starteten die Wiesner Damen einen 8:0-Lauf (17:5, 28:08‘). Immerhin gelang es erneut Alina Zugmantel mit einem 7m Strafwurf die Torflaute zu beenden, aber der letzte Treffer vor der Pause gehörte den Spandauerinnen; Katja Muschick markierte den 18:6 Pausenstand.

Auch im zweiten Spielabschnitt änderte sich der Spielverlauf nicht wesentlich. Zwar konnten die Gäste den 12-Tore-Rückstand zunächst konstant halten (22:10; 37:02‘), aber mehr ließen die Spandauerinnen auch nicht zu. In der Folge gelang es diesen immer wieder zu leichten Treffern im Gegenstoß zu kommen, dadurch die Widerstandskraft ihrer Gäste weiter erlahmen zu lassen und den Vorsprung mehr und mehr auszubauen (26:10, 30:12, 36:16; 56:59‘). Den Torreigen beendete Fiona Junge mit dem 38. Spandauer Treffer 14 Sekunden vor dem Spielende und die Gäste waren sichtlich erleichtert als die Unparteiischen diese einseitige Begegnung abpfiffen.

Das Spandauer Trainer Trio durfte an diesem Spieltag mit seinen Damen zufrieden sein. Vieles gelang gut und neben den schon oben erwähnten Spielerinnen wussten auch andere Protagonistinnen, wie z. B. Nachwuchsspielerin Lisa Schulte durchaus zu gefallen. Zudem gab es endlich auch mal wieder eine 100 %ige Ausbeute vom 7m Punkt (Danke Katja).

Natürlich ist ihm aber auch bewusst, dass dieses Spiel kein wirklicher Gradmesser gewesen ist und es im nächsten Spiel beim Dauerrivalen SG OSF in der Schöneberger Sporthalle (Samstag, den 16.11.209. 16.30 Uhr) ganz anders laufen kann.

Für Spandau waren dabei:

Marie Knauer im Tor; Alicia Schwarz (2), Nina Sandhop (5), Lisa Schulte (5), Jana Zindler (2), Vivian Wittwer, Tina Funk (2), Katja Muschick (8/3), Dominique Henning, Tanja Manderscheid (4), Fiona Junge (4), Ulrike Kuhlmey (1), Sarah Herz (3), Lisa Hänicke (2)