oder ein Lichtstreifen am Horizont, es gibt eine Saison

Für die 1. Frauen beginnt in der kommenden Woche die zweite Phase der Saisonvorbereitung.

Vielleicht ist es ja auch jetzt der richtige Moment, mit der coronabedingt vorzeitig abgebrochenen Saison 2019/2020 auch an dieser Stelle noch offiziell kurz vorher abzuschließen. Sicherlich fällt das nach nunmehr fast fünf Monaten nicht mehr ganz so einfach, zumal das Gefühl des unvollendeten dem Ganzen ja durchaus anhaftet. Aber eventuell ist das auch ganz gut so, nicht mehr alle Details so genau vor dem geistigen Auge zu haben. Letztendlich ist es ebenso wenig wegzudiskutieren, dass unsere Leistungen wohl mehr als wechselhaft waren, wie die Tatsache, dass der Abbruch alternativlos war. Trotzdem ist es natürlich für die Spielerinnen, die uns nun nach solch einer Saison verlassen werden, um so trauriger ist. Dazu später aber mehr. Damit soll es dann auch schon getan sein, wir haben unseren Frieden mit 2019 / 2020 geschlossen und freuen uns auf 2020 / 2021!

Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Nachdem die Zeit der Ruhe genossen wurde, entwickelte sich eine gewisse Eigendynamik. Am Anfang keimte der Wunsch nach einem regelmäßigen virtuellen Training. Daraus erwuchs dann das Bedürfnis, wieder gemeinsame Einheiten durchführen zu können. Erst im Stadion, dann in der Halle, seit kurzem sogar auch wieder mit Kontakt und nun erblüht die Freude, auch endlich wieder ein Ziel zu haben, auf das man hinarbeiten kann! Natürlich immer mit dabei die Vorgaben vom Senat, dem Bezirksamt und DHB/HVB hinsichtlich der allgegenwärtigen Virussituation. An dieser Stelle wollen wir natürlich noch dem Bezirksamt Spandau auch offiziell für die gute Zusammenarbeit in dieser, für alle Beteiligten, schwierigen Situation danken!

Letztendlich entwickelte sich so in den letzten Wochen ein komplexer Mix aus Grundlagentraining, Prävention, aktiver Freizeitgestaltung und zunehmendem Athletiktraining. So galt es zum Beispiel bei Langstreckenläufen verschiedenste Aufgaben zu lösen, oder auf dem Wasser seine Standfestigkeit zu beweisen. Aber – auch wenn die Frauen das Stadion sicherlich vermissen werden – werden wir nun den Schwerpunkt in die Halle, und somit auch wieder mehr in Richtung Ball, verlegen.

liebgewonnenes Trainingsgerät

Mit dabei sein werden natürlich auch unsere Neuen, die sich bereits in den letzten Wochen gut in die Mannschaft integriert haben. Nun gilt es, sie auch spielerisch mit einzubauen. Das wir mit/an ihnen viel Freude haben werden, konnten sie schon mehrfach andeuten und sie werden, sowohl menschlich als auch spielerisch, auf jeden Fall eine Bereicherung für die Mannschaft sein! In den Wochen bis zum Saisonstart werden wir sie euch hier noch im einzelnen Vorstellen!

Aber – und damit schließt sich der Kreis zur Einleitung – wo Licht ist, ist auch Schatten. Wie erwähnt, werden uns einige Spielerinnen in Zukunft leider gänzlich, bzw. vorübergehend, nicht (mehr) zur Verfügung stehen, oder eine andere Funktion übernehmen. Und auch im Trainerteam haben sich Veränderungen ergeben. Durch das abrupte Ende der letzten Saison ist es uns bisher leider nicht möglich gewesen, sie offiziell zu verabschieden. Aber Mädels versprochen, wir arbeiten daran, dies in würdigem Rahmen nachzuholen! Auch diese Spielerinnen werden wir hier demnächst präsentieren.

Genauso schwer, wie ein Fazit zur vergangenen Saison ist, fällt es auch schwer, jetzt schon einen Ausblick auf die Kommende zu wagen. An erster Stelle sei hier vor allem die immer noch präsente Virussituation genannt. Die notwendigen Hygienevorschriften werden für viele gewöhnungsbedüftige Neuerungen sorgen. Aber auch sportlich ist vieles offen. Angedacht ist der erste Spieltag für Mitte/Ende September, im besten Fall mit 12 Mannschaften in einer Staffel. Mit den drei Aufsteigern Pfeffersport, Rostock und Schwerin haben die Top 3 der Abschlusstabelle den Sprung in die 3. Liga gewagt und werden in der Nord-Ost Staffel antreten. Wir wünschen euch dabei viel Erfolg! Dafür werden sicherlich einige Mannschaften Anspruch auf diese Plätze anmelden, oder sich auch den Aufstieg als Ziel setzen. Zudem gibt es mit der TSG Wismar und der HSG RSV Teltow/Ruhlsdorf zwei ambitionierte Aufsteiger.

Aufgrund der Vorgaben, der erhöhten Zahl an Vereinswechseln, der langen Trainings- und Wettkampfpause und der uneinheitlichen Handhabung in den einzelnen Bundesländern verspricht die kommende Spielzeit, egal wann sie dann beginnt, vor allem eins zu werden: Interessant!